Fokusgruppe KoodiKo
Im Rahmen des Forschungsprojekts KoodiKo fand am 07.05. um 18 Uhr im Rathaus Barmen eine Gruppendiskussion statt. Im Weiteren findet sich ein knappes Protokoll.
Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an kommunalen Planungsvorhaben zu erhöhen und gerade die Bevölkerungsgruppen zur Beteiligung zu motivieren, die sich bisher nicht beteiligen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird im Projekt eine Web-Anwendung entwickelt, die besonders für mobile Endgeräte (z. B. Smartphones & Tablets) geeignet ist und auf einem 3D-Modell der Stadt beruht. Die Anwendung soll vor allem niedrigschwellig bedienbar sein und Spaß machen. Damit soll Bürgerinnen und Bürgern eine attraktive Möglichkeit geboten werden, sich an Planungsvorhaben der Stadt zu beteiligen.
In der Gruppendiskussion ging es zum einen um die Ableitung von Anforderungen und Bedürfnissen an Planungsprozesse und Bürgerbeteiligung allgemein. Zum anderen sollten Möglichkeiten identifiziert werden, wie digitale Anwendungen diesen gerecht werden können. Die angewandte Forschungsmethode war eine sogenannte Fokusgruppe, welche eine wissenschaftliche Auswertung der Diskussion ermöglicht.
Zunächst wurde besprochen, welche Erfahrungen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits mit Beteiligungsverfahren haben und wie sie gerne an Planungsvorhaben beteiligt werden würden. Dabei wurde besonders deutlich, dass Informationen kürzer gefasst werden sollten, dass man sich von der Verwaltung Feedback zu den eingebrachten Ideen wünscht, dass mehr Gruppen in die Planung eingebunden werden sollten und dass es eine übersichtliche Zusammenfassung über eingebrachte Ideen geben soll. Anschließend wurde mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern versucht, Hürden und Chancen, welche sie für Beteiligungsverfahren sehen, in Anforderungen für die KoodiKo-Anwendung zu überführen. Unter den angesprochenen Ideen befanden sich die Vorschläge, dass Ideen in Kategorien dargestellt werden sollten und dass es möglich sein soll, Beiträge auszublenden. Bezüglich der Visualisierung wurde genannt, dass eine realistische Darstellung des Ortes wichtig ist, aber dass auch weitere Perspektiven angeboten werden sollten. Ebenso sollte die Anwendung so entworfen sein, dass Sie auch vor Ort verwendet werden kann, zum Beispiel im Schulunterricht. Zudem sollte es für Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit geben sowohl Feedback zu erhalten als auch zu geben.